Der musikalische Start

Als in der dritten Klasse der Grundschule Gitarrenunterricht angeboten wird, erinnert sich der kleine Thomas, dass sein älterer Bruder irgendwann einmal eine Gitarre geschenkt bekommen hat, die seitdem aber nur unbenutzt in der Ecke steht. Auf die Frage, ob er denn, wenn schon so ein Instrument im Hause sei, nicht in den Gitarrenunterricht gehen könne, tut seine Mutter den inhalts- und folgenschweren Ausspruch „… aber wenn du das anfängst, machst du’s auch weiter und hörst nicht gleich wieder damit auf …“.

So kam ich zum Musikmachen und bin meiner Mutter heute noch dankbar für ihre Einstellung, denn dadurch bekam ich neun Jahre Unterricht an der klassischen Gitarre und habe seit Jahrzehnten mit der Musik einen Begleiter in meinem Leben, der es unendlich bereichert.

Das hat mich sicherlich nicht zu einem exzellenten Gitarristen und Musiker gemacht, hat aber alleine durch die lange Dauer doch eine tiefe Beziehung zum Instrument und zur Musik hergestellt.


Die musikalische Reise

Die Deep Purple und Uriah Heep Platten meiner älteren Geschwister und vor allem der atemberaubende Schock, als ich das erste Mal den herrlichen Lärm von Motörhead im Radio hörte, brachten mich schnell von der Konzert- zur E-Gitarre und zu den ersten Bands, in denen ich dann spielte.

Im Laufe der Zeit wechselte ich in diversen Bands immer wieder zwischen Gitarre und E-Bass (manchmal musste ich auch beides spielen, woraufhin ich mir einen Doubleneck bauen ließ) und fing an, intensiv zu komponieren, arrangieren und zu texten. In meinen Songs versuche ich grundsätzlich, aus Musik und Text ein organisches Ganzes zu schaffen.


Das musikalische Ziel

Da ich schon immer vom klassischen progressive Rock fasziniert war, aber auch heute noch eine regelmäßige Dosis Metal brauche, war es für mich eine Offenbarung, als ich so faszinierende Bands wie Queensrÿche, Fates Warning und Dream Theater entdeckte.

Ab da war klar, wohin es in zukunft mit der Musik und mir gehen sollte und ich bin froh, mit Leo jemanden gefunden zu haben, mit dem ich menschlich und musikalisch so auf einer Wellenlänge liege, dass es schon ein kleines Wunder ist.